StoP - Stadt(teile) ohne Partnergewalt

StoP - Stadt(teile) ohne Partnergewalt

Das StoP-Projekt setzt dort an, wo Nachbar:innen den Lärm eines Streits aus der Nachbarwohnung bewusst ignorieren, den Fernseher lauter stellen und Beziehungsprobleme Privatsache sein lassen. StoP zielt darauf ab, ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen und Menschen zu ermutigen, bei Gewalt nicht wegzuschauen, sondern sie wahrzunehmen und zu helfen. Es ist wichtig, betroffene Menschen anzusprechen, bei verdächtigen Geräuschen genauer hinzuhören, unter einem Vorwand zu klingeln oder in akuten Situationen die Polizei zu rufen. Damit sich die Nachbarschaft für ein friedliches Miteinander einsetzt, müssen viele verschiedene Hebel in Bewegung gesetzt werden. Beispielsweise wird beim Elternabend im Kindergarten über das Thema gesprochen oder im Einkaufszentrum ein Informationsstand aufgebaut. Der Hausmeister hängt Informationsblätter in der Wohnanlage auf, die Schule integriert das Thema Partnergewalt in den Unterricht oder Einrichtungen bieten Selbstbehauptungs- und Deeskalationstrainings an und vieles mehr. Mit StoP wird häusliche Gewalt zum öffentlichen Thema. So kann jede und jeder ihren bzw. seinen Teil dazu beitragen das Gemeinwesen zu verbessern – für eine friedliche und sich gegenseitig unterstützende Nachbarschaft. StoP Stadtteile Projekte haben das bereits an vielen Orten in Deutschland und Österreich erreicht.

Thematic focus

Violence

Settings

Educational institutions, Support and childcare facilities, Community, leisure, associations, Workplace/enterprise, Family/Living space

Target groups

General population

Target groups: phases of life

Adults of working age (18-65), Elderly people (65+)

Languages

German

Internationale Bodenseekonferenz - Kommission Gesundheit und Soziales

  • IBK Award for health promotion and prevention
Last modification: 05 February, 2024 20:52