Die Idee zu "Auf zur Nachernte" entstand während der Coronapandemie. Rund 30% aller Lebensmittel schaffen den Weg vom Feld nicht auf den Teller. Maschinenbedingt oder aufgrund der hohen Marktanforderungen bleibt ein Großteil auf dem Feld liegen. Daher organisiert Ackerschaft seit 2020 öffentliche Nachernten direkt auf dem Feld hiesiger Landwirt:innen und rettet so Gemüse. Hauptziel ist Lebensmittelverluste zu reduzieren und die Wertschätzung für Lebensmittel zu stärken. Doch die Pandemie verdeutlichte schnell, dass auch der soziale Kontakt, die Bewegung im Freien, eine gesunde Ernährung und der Wissenstransfer einen wesentlichen Anteil am Erfolg des Projektes haben. Deshalb steht bei der Nachernte das Erlebnis im Mittelpunkt. Die Aktionen werden von Musik und Getränken und manchmal auch kulinarisch in Form einer "Freiluftküche" von jungen Studierenden begleitet. Ein Tisch mit Waage bietet die Möglichkeit, die Nacherntemengen zu dokumentieren und ins Gespräch zu kommen. Zusätzlich sind die Teilnehmenden dazu eingeladen, den landwirtschaftlichen Betrieben nach dem "Zahle, was es dir wert ist-Prinzip" einen Beitrag zukommen zu lassen. Bei Interesse können die Gemüseretterinnen einen Teil ihrer Nachernte der Suppenküche, einer sozialen Institution sowie der AckerKüche, dem neuesten Angebot der Ackerschaft überlassen.
Ernährung, Nachhaltige Entwicklung
Allg. Bevölkerung
Unspezifisch
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